Filmtipp & Inspirationsquelle: Picnic at Hangig Rock

Schon seit vielen Jahren haben wir den Film Picnic at Hangig Rock ("Picknick am Valentinstag") von 1975 in unserer Wohnung herum liegen und nie kam ich auf die Idee, ihn mir mal anzusehen. Früher war ich zu jung, als dass ich mich für den Film interessiert hätte, später geriet er dann in Vergessenheit.

Vor ein paar Tagen fiel er mir dann wieder in die Hände und ich machte einen gemütlichen Filmeabend mit mir selbst. Ab der ersten Szene war ich fasziniert von der gesamten Inszenierung. Die Mädchen des Elitecolleges trugen allesamt bodenlange, weiße Spitzenkleider, weiße Handschuhe, schwarze Strumpfhosen und Schnürschuhe. In abgewandelter, schlichteren Form könnte man die Outfits an jeder zweiten Straßenecke finden. Dazu die verschiedenen Lokationen, die Dialoge - dreamy as hell. Jedes Bild von jeder Szenerie erinnerte mich an die Fotografien von Hamilton und auch ein bisschen an Tim Walker. Die übertriebenen Gegensätze (großer, wucherner Berg, viel Natur, dazwischen die perfekt gekleideten Mädchen) und die verträumten Mädchenszenen  im weichen Gegenlicht.



Wirklich interessant waren allerdings die Texte, die ich nach dem Film las (was jetzt eher für diejenigen interessant ist, die ihn schon gesehen haben oder das Buch schon gelesen).

Joan Lindsay, die Autorin des Buches "Picnic at Hangig Rock" schrieb ein letztes Kapitel, welches lange Zeit nicht veröffentlicht wurde (auch nicht im Film) und die gesamte Handlung ungeklärt und offen enden ließ. Es entstanden viele Diskussionen darüber, wie denn nun die drei Charaktere aus dem Buch so spurlos verschwinden konnten und warum das wiedergefundene Mädchen nur zerkratzte Hände hatte und ansonsten keinerlei körperliche Schäden erlitten hatte.



Nach Joan Lindsays Tod (1984) veröffentlichte am Valentinstag 1987 der damalige Agent das letzte Kapitel der Schriftstellerin. Miss McClaw und die Mädchen entledigen sich in einer Art Trance ihrer Korsetts und gemeinsam stiegen sie immer weiter den Berg hinauf. Anschließend schlug die Lehrerin vor, sich in kleine Lebewesen zu verwandeln und in die Felsspalten hinein zu gehen. Zwei Mädchen folgten ihr, eines kam nicht hinein. Irma, das Mädchen, das eine Woche später mit rissen an den Händen gefunden wurde. Sie hämmerte wildgeworden gegen die Felswand, weil sie den anderen in die Spalten nicht folgen konnte. Sie wurde ohne jeglicher Erinnerung aufgefunden und "gerettet".

Dieses letzte Kapitel erklärt den kritischen Romantik-Horrorfilm. Die Zwänge, die die Mädchen zu der Zeit in dem Collegeinternat erlitten. Die abgelegten Korsetts sind ein Symbol für die Freiheit, in die sich die drei Charaktere nach ihrer Verwandlung begaben.

Schon lange hat mich ein Film nicht mehr so beeindruckt. Er ist sehr zu empfehlen, sowohl in modischer, literarischer als auch gesellschaftskritischer Hinsicht!

Vagabonds via Zalando.de, Kleid 1 via H&M, Kleid 2 via La Garconne, Kleid 3 via Net-a-porter, Hut via Monki




Das einfachste Gericht der Welt: Gemüsetäschchen mit Kartoffelecken

Manchmal gibt es so Tage, an denen ich gar keine Lust habe zu kochen, aber trotzdem gut essen will und wenig Geld ausgeben. Eine schwierige Kombination. An solchen Tagen, meist sonnige und warme Tage, an denen man einfach nur raus möchte, mache ich mir Gemüsetäschchen (die übrigens auch super für Grillabende mit zu nehmen sind). Es ist das einfachste Gericht der Welt und schmeckt so, so, so gut!

Was ihr für meine Lieblingskombination eines Gemüsetäschchens braucht (man kann nämlich letzlich alles in so ein Täschchen tun, was man möchte):

Pilze, Paprika, eine kleine Tomate, Zwiebel, Knoblauch, Feta, Pinienkerne. Zerschneidet euer Lieblingsgemüse in kleine Stücke und sammelt alles in einer großen Schüssel. Anschließend gebt ihr einen guten Schwups Olivenöl dazu und einen bis zwei Rosmarinzweig(e), falls ihr so etwas zu Hause habt. Dann ein bisschen salzen und eventuell noch ein bisschen Chili und Balsamico hinzu geben.
Ihr heizt schon mal den Ofen auf ca. 200 Grad vor und sammelt ein paar große Löffel des Gemüsebreis auf einer aufgerollten Alufolie. Wenn ihr ca. 6 gute Löffel drauf getan habt packt ihr das ganze in der Alufolie so ein, sodass noch etwas Luft für das Gemüse ist, das Päckchen aber völlig verschlossen ist und an keiner Stelle das duftende Aroma austreten könnte.

Dazu schneidet ihr ein paar Kartoffeln in dünne Ecken und gebt sie einfach mit Olivenöl, Salz und wers mag auch Chili mit aufs Blech. Je nachdem wie klein die Stücke sind und wie heiß der Ofen, lasst ihr das ganze ca. 15-20 Minuten im Ofen.

Dazu kann man beispielsweise super Joghurt mit Zitrone essen oder es einfach so genießen.

Einen guten Appetit!

Sonntag in München

An einem sonnigen Sonntag durch München zu flanieren, das hat schon was für sich. Zum ersten Mal in diesem Jahr habe ich keine zusätzliche Jacke mitgenommen und es auch (fast) nicht bereut.

Cardigan von Romwe, Shirt & Tasche von Zara
Jeans von Nelly, Chelseas von Zeha Berlin

Verdammt gut gekleidete Seriencharaktere Teil 3

Nach den letzten zwei Teilen meiner verdammt gut gekleideten Seriencharakteren folgt nun der vorerst letzte Teil. Diesen beginne ich mit Jess von der neuen Serie New Girl.


Ich dachte etwas aktuelleres tut der Strecke mal ganz gut und da es nach längerer Überlegung kaum noch eine aktuelle Serie mit besonders hervorstechend gut gekleideten Charakteren gibt (nein, Gossip Girl zähle ich da jetzt mal nicht dazu), kam ich auf die neue Serie New Girl. Dort ist Jess das quirlige, nervige und singende Mädchen, das in die "Männer"-WG zieht und das Leben der Jungs verändert. Klingt erst mal abgedroschen, wird jedoch mit eine guten Portion Humor wieder wett gemacht. Ich liebe Schmidt, wo wir gerade dabei sind.
Da Jess das ultimative Mädchen darstellen soll, vorallem als Kontrast zu dem männlichen Gegenpart, trägt die wunder, wunderhübsche Zooey Deschanel nahezu ausschließlich süße Kleidchen, Haarreifen, perfekte Locken, Ballerinas und alles, was noch so dazu gehört. Sie erinnert mich an eine hübsch gekleidete Puppe, mit der ich gerne spielen möchte, weil einfach alles an ihr perfekt scheint. Selbst wenn sie ihre Brille und ihren Schlafanzug trägt.

Das Beste kommt immer zum Schluss: Denise Huxtable von der Bill Cosby Show.

Ich konnte die Bill Cosby Show noch nie ausstehen. Vielleicht lag das an der Synchronstimme von Cliff Huxtable, vielleicht liegt es aber auch generell an seinem ständigen Gelaber. Ich werde es nie herausfinden, denn dieser Sitcom gebe ich keine Chance mehr. Was ich ihr aber lassen muss ist: Denise Huxtable, die Tochter von Cliff. Sie trug großartige Outfits. Selten habe ich so etwas umwerfendes gesehen - charakteristisch für ihre Äußeres ist das Haarband und der subtile Mix zwischen bubihaften Kleidungsstücken und lockeren Hippiesachen, die ihre Outfits so wunderschön machen, dass ich heulen könnte. Sie ist bewusst als Letzte gewählt, weil sie in meinem 3-Teiler der verdammt gut gekleideten Seriencharaktere definitiv den Platz 1 besetzt. Mittlerweile glaube ich aber, dass es nicht nur an ihren Klamotten liegt - sie ist nunmal eine der schönsten Frauen überhaupt, da kann man wenig falsch machen. Am meisten liebe übrigens ich ihren Sidecut auf dem ersten Bild!


Das war es vorerst mit meinen verdammt gut gekleideten Seriencharakteren. Ich habe noch ein paar in der Hinterhand und wenn ihr wollt, dass ich weiter gut gekleidete Menschen aus Filmen, Serien, Büchern & co vorstellen soll, dann freue ich mich auf eine Rückmeldung!

Dublin Coffeehouse

Das berühmte Queen Of Tartes in Dublin in Schwarz/Weiß. Und Süßigkeiten.



Fotos von Balbriggan folgen!

Meine erste Ray-Ban

Nachdem ich mich für meine gut gekleideten Seriencharaktere- Berichte wieder in die zweite Staffel von Sex and the City einsah, fiel mir immer wieder die Ray-Ban Aviator an Carrie auf. Ich bewundere den Seriencharakter eh schon (zum Teil) für die tollen Outfits, und so sah diese Sonnenbrille an ihr auf einmal gar nicht mehr so prollig aus, wie ich die Aviator-Sonnenbrillen sonst im Kopf hatte. In diesem Moment kam ich noch auf den Film "Almost Famous", wo mich die klassische Aviator Ray-Ban an Penny Lane und Russel einfach überzeugte.
Man kennt das ja: Plötzlich bekommt man nach solchen Feststellungen schrecklich Lust darauf, für sich etwas Neues zu machen, woran man vielleicht eine Woche zuvor nie gedacht hätte.
Ich hatte Glück, denn Mister Spex schickte mir genau das gewollte Carrie-Modell, das es auf der Seite des Sonnenbrillenshops in zigfacher Ausführung gibt, zu.
Dunkelbraune Gläser und ein Goldrand - richtig schön oldschool, irgendwie.





Verdammt gut gekleidete Seriencharaktere Teil 2

Der Teil 2 meiner Strecke "Verdammt gut gekleidete Seriencharaktere".

Hilary Banks (Prinz von Bel Air)
"Dad, I need 300 dollars." - "That's a lot of money, Hilary, what for?" - "I need a new hat."
So wird Hilary Banks in ihrem ersten Auftritt der Serie "Fresh Prince" (Prinz von Bel Air) vorgestellt und die Sache ist klar: Sie ist das typische, verwöhnte Mädchen von nebenan. Dass die Banks viel Geld haben ist sofort klar, sie haben eine Villa und einen Butler, und dementsprechend bekommt Hilary was sie möchte. Das sind Hüte und das passende Kostüm dazu. Eigentlich habe ich ja etwas gegen verwöhnte Schnäpfen, aber Hilary investiert das Geld wenigstens in verdammt gute Outfits, also ist das okay für mich.

Nummer vier und natürlich ein absolutes Muss: Carrie Bradshaw (Sex And The City)

Natürlich war es klar, dass ich in dieser Reihe Carrie Bradshaw von Sex and the City vorstellen werde. Zwar gab es im laufe der Serienzeit deutlich mehr Fehltritte bei ihren modischen Auftritten als beispielsweise bei Fran Fine, jedoch waren ihre Outfits immer experimentierfreudig und machten Spaß. Carries Outfits sind in der Regel edel, weiblich und elegant, jedoch mit ein paar Ausreissern (beispielsweise sie in Air Max in der zweiten Staffel, ich liebe dieses Outfit!). Meine Lieblingsoutfits der Kolumnistin sind die der 2. - 4. Staffel, danach wird es mir zu geschleckt und davor war es mir zu eintönig. Am Prägnantesten ist mir ihr Pelzmantel im Kopf geblieben, den sie in der 2. Staffel fast ununterbrochen trägt. Ich liebe ihn an ihr, auch wenn das moralisch gesehen vielleicht etwas verwerflich ist. Übrigens: Die erste Folge der zweiten Staffel ist eine der stärksten überhaupt von Sex and the City. Unbedingt ansehen!

Der Teil 3 meiner modischen Lieblingscharakteren folgt!

Das erste Sommergefühl

Das erste Mal wieder im Englischen Garten in München zu sein, bedeutet das erste Mal Sommer für dieses Jahr. Mehr dazu auf Zwillingsgestirn!
Ich trage Nike Airs, einen alten Blazer, eine Tasche von Zara & ein Shirt von Urban Outfitters
Ich trinke Spezi

Amelie für news for original girls

Endlich ist der erste Eintrag von mir auf dem Adidas-Portal "news for original girls" online. Mehr dazu könnt ihr hier sehen!

Mehr dazu hier.

Shooting: Anja am dreizehnten März

Gestern besuchte ich die liebe Anja, die sich geschlagen gab, für ein paar Stunden Model in der vielleicht großartigsten Wohnung Münchens zu spielen. Die Fotos kommen in meine Mappe, also werde ich die Resulate erst in ein paar Monaten veröffentlichen. Kleine "Outtakes", die es nicht in die Mappe schaffen werden, gibt es aber jetzt schon für euch.

Noch ein großes Dankeschön an Milena fürs Vorbeischauen und Unterstützen!

Instagramfoto von Milena

Verdammt gut gekleidete Seriencharaktere Teil 1

Ich war schon immer ein Freund verschiedenster TV Shows. Schon als Kind habe ich es geliebt, Friends und all die anderen (recht dummen) Sitcoms zu sehen, bei denen die Publikumslacher öfter zu hören waren als Dialoge. Bei manchen Sitcoms allerdings ging es mir nicht um die Handlung, sondern ich wollte einfach nur Klamotten gucken. Das hatte damals etwas ähnlich befriedigendes, wie jetzt durch meine Bloglovin-Seite zu scrollen und mich ein bisschen inspirieren zu lassen. Im Nachhinein bin ich überzeugt davon, dass unter anderem auch diese Sitcoms Schuld an meinem Modeinteresse sind.

Deshalb dachte ich, wurde es mal Zeit, genau diese Frauen in 2 Teilen vorzustellen und zu huldigen. Oder eher die Stylisten, die die eigentlich so dumme Sitcom zu einem modischen Ereignis machten.

Beginnen wir mit Fran Fine (Die Nanny)

Fran Fine, die Kosmetikvertreterin, die durch Zufall die Nanny in der stinkreichen, englischen Familie Sheffield wird. Das erklärt schon mal die verdammt guten Outfits von Fran, denn ich muss ja wirklich sagen, dass die ganzen Staffeln durch selten mal ein Kostüm dabei war, was wirklich unter aller Sau war. Da zog sich ein roter Faden durch. Die Nanny trug meistens einen kurzen schwarzen Rock (ich bezeichne ihn auch gerne als T-Shirt-Verlängerungs-Rock), Leggings/Strumpfhosen und darüber irgendetwas sehr knalliges, meistens Blazer. Was Fran Fine neben ihren farbenfrohen Outfits so sympathisch macht: Sie isst und isst und isst und isst. Ich mag sie.

Eine kleine Stilikone des momentanen Wasted-Trends: Kelly Bundy (Eine schrecklich nette Familie)

Wasserstoffblonde, lange Haare, Lederoutfits, die oft getragene Kreuzkette, purer Trash: All das erinnert an Kelly Bundy, der dümmste und zugleich auch stilvollste Charakter im Hause der Bundys. Als Kind war für mich die nicht zu übersehende Negativität in der Sitcoms kaum aushaltbar, aber ab und an habe ichs mir dann doch angeschaut, einfach weil Kelly so cool angezogen war.
Sie trug wirklich a l l e momentan extrem gehypten Trends und bestenfalls alles auf einmal:Shorts, high waist Jeans, hochgeknöpfte Blusen, Lederjacke, oversized Pullover, Kreuzkette, rosa Haare, crop Shirt. Großartig.


Der Teil 2 meiner modischen Lieblingscharaktere folgt!

Dinosaur Jr.

Heute fand ich diese herzerwärmende Fotostrecke auf Rookie und habe mich gleich verliebt. Die Fotografin Eleanor verbrachte einen Tag mit dem Model Evangeline im Dinosaurier Park.
Styling: Nao Koyabu

Die ganze Strecke könnt ihr euch hier ansehen.