Der ultimative MELT! Streetstyle

Zwar etwas spät, aber Filme abgeben kostet viel Energie und Zeit.

Oft findet man Streetstyleserien von dem MELT! Festival, was unter anderem bekannt ist für junge, gut gekleidete Leute. Die einen mögen es furchtbar finden, auf einem Festival solche aufgetakelten Mädchen und Jungs herumlaufen zu sehen, denn sie wollen hier und jetzt ihre Zeit mit ihrer Musik und ihrem Alkohol verbringen und wenigstens die vier Tage dort nicht dem Laufstegzwang unterliegen.

Andere wiederum finden es super, so schöne Menschen auf dem MELT! sehen zu können und das sind dann auch meistens die, die Fotoreihen von den am Besten gekleideten Menschen dort veröffentlichen. Strumpfhosen bei knapp 40°C und die Stiefeletten nicht vergessen. Stark geschminkt, natürlich wird nicht baden gegangen. Die Haarbürste ist eingepackt und - der rote Lippenstift dabei. Das sind mir die Liebsten auf Festivals.
Da dachte ich, mache ich doch mal mit und fotografiere die MELT!mode 2010.

(Leider fehlten noch zwei Fotos, aber mein Scanner hat gerade keine Lust mehr..)






An dieser Stelle ein kleines Dankeschön an die Leute, die das MELT! nicht als puren Schönheitswettbewerb gesehen haben und sich auf charmante Art und Weise darüber lustig machen konnten. Es war ein schönes, sehr friedliches Festival mit vielen netten Leuten.
Immer wieder gerne!

Und alle so: yeah.

Regentropfen an meinem Fenster

Und Niemand will sie weg wischen, die Regentropfen.
Seit Tagen sind sie da und Niemand wischt sie weg.




Niemand, was willst du von mir?
Sophie Hunger - Walzer für Niemand

Mein Kram auf DER MUENCHEN


Die Fotoreihe Homebodies auf DER MUENCHEN hat letzte Woche mit Milenas Zimmer gestartet und ich habe die Ehre, die Zweite sein zu dürfen. Wer mehr dazu lesen will klickt hier.

Von Frau zu Frau

Fotografien von Frauen, die von Frauen handeln. So etwas gab es nie oft zu sehen, im 19. Jahrhundert schon selten und heute ist die Anzahl weiblicher Fotografen immer noch in der starken Minderheit. Drei von Hunderten will ich hier heute ein bisschen Ehren und ihre Gesichter und vorallem ihre Namen ins Bewusstsein von ein paar Leuten bringen.

Im 19. Jahrhundert war die Frau nur in Abhängigkeit eines Mannes an der Öffentlichkeit, doch Lady Hawarden verstand schon damals, wie die Frau ihre Macht einsetzen konnte; wie sie den männlichen Blick manipulieren konnte, indem sie verstand, wie der Mann die Frau sehen will. Und so zeigte sie sich, passte sich den Erwartungen des Mannes an, unterlegen an der Öffentlichkeit, überlegen im Inneren.
So fotografierte sie schon 1860 ihre Töchter Isabella Grace und Clementina Maude, in einem Zusammenspiel weiblicher Unabhängigkeit.

Clementina Lady Hawarden war eine Amateurfotografin, die fast ausschließlich ihre acht Kinder fotografierte, doch ihre bevorzugten Modelle waren Clementina und Isabella. Die Portraits der zwei zeigen große Intimität, doch trotz der damaligen Zeit sehr entspannt und ungezwungen, es sieht zufällig fotografiert aus.
Lewis Carroll war ein großer Freund Clementinas Fotografien.
Kaum zu glauben, dass frau schon damals Karriere machen konnte. Julia Margaret Camerons Mittel waren zwar begrenzt - die Dunkelkammer war ein altes Kohlewerk, ihr Atelier ein ehemaliges Gewächshaus. Doch ihre ausdrucksstarken Portraits und ihre Kontakte zu bekannten Lyrikern und Künstlern gaben ihr die Möglichkeit, viele Menschen zu fotografieren. Unter anderem Julia Prinsep Jackson, die Mutter von Virgina Woolf. Ihre Fotografien wurden auf einigen Ausstellungen präsentiert.


Ein Sprung ins Jahr 1924. In diesem Jahr entstand das Aktfoto der zwei Damen - nun wirklich kaum zu glauben, dass so etwas in dieser Zeit möglich gewesen war. Das Foto könnte von heute sein, ein bisschen Photoshop, ein bisschen Fotomanipulation und tada. Und doch: Damals war dieses Foto aufmüpfig, ein Skandal.

Germaine Krull
ist noch heute der Inbegriff einer selbstbewussten, intelligenten Frau, was sich in ihrem Foto widerspiegelt. Sie studierte Fotografie in München, wurde wegen politischer Aktivitäten aus Bayern ausgewiesen und begann zu reisen. Sie reiste durch halb Europa und besuchte Russland, Afrika, Brasilien und Asien. In Berlin eröffnete sie dann ein Fotostudio, ließ sich nach einiger Zeit in Paris nieder und schrieb ihr erstes und letztes Buch "Métal".
Ihre Fotos waren spannend und aufregend, Nacktheit in dieser Zeit war selten und am seltensten wurde Nacktheit publik gemacht. Germaine stelle dazu nur die Frage: "Warum nicht?"



Eine Fortsetzung folgt möglicherweise bald von Fotografinnen im 20. Jahrhundert.

Einen Kaffee und einen Tisch zum Mitnehmen

Gemütlich, fabelhaft, charmant, reizend, kitschig, hübsch, elegant, nostalgisch, französisch.
Das ist das Café Livingroom am Wiener Platz in München, das von einem sehr sympathischen Paar geführt wird. Kleine Kuchen in Glaskuppeln, tausend Kissen am Fensterbrett, jeder Stuhl, jeder Tisch hat seinen eigenen Charakter und ist ein Unikat aus Frankreich, Belgien oder Skandinavien.
Das Schönste: Man kann jedes einzelne Wohnaccessoire oder Möbelstück mit nach Hause nehmen, wenn man das passende Geld dabei hat.
Wunderschön, wenn nicht sogar das charmanteste Café in München. Ein neues Lieblingscafé, das ich oft und gerne besuchen werde und das nie langweilig wird aufgrund des ständig wechselnden Abientes.





Herzallerliebst. Und der Kuchen war wirklich fein.

Whisky



Wir passen immer nur so gut
wie deine Faust
auf mein Auge.

Ich biete
eine rote Schweißperle
gegen hundert goldene Blicke.

Damals
war Herzblut noch
mehr als nur Farbstoff.

Heute
sind es
Versprechen mit Sollbruchstelle.

Die Zeit vergeht langsam
unter Samthäuten.
Hoffnungen sterben
zuletzt
warte ich auf einen Heathcliff,
der mich unsterblich macht.



Gedicht via J.

Amélie goes MELT!


Morgen früh gehts los. Die Freude auf einige Bands und einige Freunde steigt stetig, die kleine Hürde von 4,5 h Fahrt fällt da kaum noch ins Gewicht. Schmelzen aufm MELT! bei ~ 30°C, das wird doch ein riesen Spaß im See!

Wer kommt noch?

Der Biskuitkuchenrezepteintrag

Im Hochsommer vergeht selbst dem größten Naschfreund die permanente Lust auf Schokolade und da Mamas oder Omas immer wieder gerne etwas selbst gepflücktes Obst vorbei bringen, ist es günstig in dieser Zeit einen fruchtigen Kuchen zu backen. Schmeckt gut, ist leicht und man findet auch einen Platz für das ganze Obst, das sonst eh keiner isst.



Der Boden des Biskuitkuchens:

4 große Ei(er)
4 EL Wasser, kaltes
160 g Zucker
160 g Mehl
¼ TL, gestr. Backpulver

Zuerst den Backofen mit Ober und Unterhitze vorheizen, auf 225°C.

Die Eier sauber trennen und das Eiweiß mit 4 El kaltem Wasser sehr steif schlagen, dann den Zucker langsam einrieseln lassen, schlagen bis die Masse stark glänzt, dann kurz das Eigelb einrühren, nur solange rühren, bis das Eigelb mit dem Eischnee verbunden sind.

Mehl und Backpulver in einer extra Schüssel gut mischen und anschließend mit dem Eischnee vermischen.

Im Ofen ca. 8 Minuten lang backen, den Teig in einen Tortenring geben oder provisorisch einen Ring aus Alufolie herstellen, damit die Form bestehen bleibt.

Der Inhalt des Biskuitkuchens:

Auskühlen lassen, Aluring oder Tortenring entfernen, in der Mitte ein Loch ausschneiden (ca die Hälfte des Teigs in der Tiefe wegnehmen, sodass noch ein Boden bleibt und ein Rand entsteht). Beerenobst einfüllen.


Warmen Vanillepudding drüber gießen, in den Kühlschrank und auskühlen lassen.




Fertig.

Wer trotz Hitze nicht die Finger von Schokolade lassen kann, das Rezept für super leckere Brownies gibt es hier.

Guten Morgen



Vielleicht etwas spät, um euch noch einen guten Morgen zu wünschen. Aber Kaffee und Kuchen gehen ja immer.

Wer Interesse an dem Rezept von dem Biskuitkuchen hat, solls einfach sagen, dann mach ich irgendwann mal einen Biskuitkuchenrezepteintrag.

Herbstkinder im Sommer

Es ist bedenklich, wenn man von "nur noch 30°C" spricht. Vor allem für Mädchen, die dem Herbst immer gerne die Türen öffnen, Herbstkinder eben, die am liebsten ihre Strumpfhosen tragen, ihre Lederstiefelchen und mit einem Tee aus dem Fenster in den Regen starren und gemütlich sind.



Doch sind wir flexibel, wir genießen auch die warmen Abende, in denen man nicht das Gefühl hat, sterben zu müssen aufgrund der Hitze, wir genießen sie, breiten uns in den letzten Strahlen der Sonne eines Tages aus, sind faul und sommerlich, sammeln Sonnenstrahlen für kalte Tage, haben warme Gedanken und machen warme Fotografien. Wir haben uns zwar dem Herbst zugeschrieben, doch auch wir sind mit dem Sommer befreundet und atmen die warme Luft ein.




Bilder von Milena gibts hier.

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Nachtschattengewächse

Sie haben Bäume gepflanzt
in den Clubs.


Die Garderoben
konnten unsere modrige Stille
nicht mehr fassen.
Jetzt hängen wir sie
zum Trocknen
an die Äste,geschüttelt vom Bass,
gelüftet vom Beat.


Wir sind Nachtschattengewächse
mit beschnittenen Sinnen
und gedüngter Gier,
wir tasten die silbernen Baumstämme
nach Lichtschaltern ab.
Meist finden wir nur
Regler
und schieben sie in die Dämmerung.

Dann werden wir alle
wieder Erde
und Reden wird Holz
und Schweigen wird Asche
und der Morgen legt sich
um eine einzelne
vergessene Stille.


Gedicht Via J.

Der gute alte Sale

Wenn sich draußen endlich die konstanten 30°C einpendeln und man täglich nur noch nach irgend etwas Erfrischendem sucht, ob das nun ein See ist, ein Fluss, ein Schattenplatz oder einfach nur ein Smoothie, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass die Sommersales in sämtlichen Läden begonnen haben.
Alle Jahre wieder schmeißen die Läden ihre sommerlichen Kleidungsstücke 50% reduziert raus und hier noch ein Tipp von meiner Seite: Kauft euch die billigen Sachen! Denn wir haben noch Sommer und zwar bestimmt noch ein ganzes Stück! Macht es nicht so wie ich, die weitgehend versucht, die Sommersales auszublenden und sich voll und ganz auf die Herbstkollektionen verschiedener Labels konzentriert. Ich bin jetzt schon mit gerissen von dem krampfhaften Wahn der Modeindustrie. Doch Herbst/Winterkollektionen sind nun mal die Besten, da kann man wenig dagegen sagen.



Nur ein Laden macht mir im Moment das Ignorieren der Sommersales extrem schwer, er scheint mich zu verspotten mit all den wunderschönen Stücken, die wahlweise den Finger, den Hals, das Handgelenk oder den Rücken schmücken. Urban Outfitters hat zwar eigentlich immer einen recht üppigen Dauersale, aber für den Sommersale geben sie sich besonders Mühe und dazu ist es sogar noch möglich, sich dort entspannt etwas zu kaufen, da nicht wie bei Topshop nach knapp fünf Minuten alles ausverkauft ist.

Also, seid klug, meine Damen (und Herren?) und nutzt den Sommersale, denn der Sommer hat doch eben erst begonnen.

Margaux's Fotografie







Schöne Fotos, schöner Blog. Wer Lust auf mehr Schönheiten in interessant inszenierte Situationen und Szenen hat, klickt hier hier hier hier auf Margauxs Fotografieblog.
Ich erfreue mich immer wieder an ihren Fotografien, danke an dieser Stelle.